Am letzten Sonntag der Osterferien stiegen wir um 7 Uhr in der Früh in den Bus und erreichten nach 10-stündiger Fahrt das kleine Dorf Taizé in Burgund. Die dort ansässige ökumenische Bruderschaft (Communauté de Taizé) lädt Jugendliche und junge Erwachsene ein, dort eine Woche gemeinsam mit anderen jungen Menschen zu verbringen, um über Glaubens- und Lebensfragen nachzudenken und sich auszutauschen.
Der Tagesablauf in Taizé beinhaltet drei ökumenische Gebete, sowie am Vormittag eine Bibeleinführung durch einen der Brüder. Am Nachmittag trifft man sich in Kleingruppen, um über diese Bibelstelle und ihre Bedeutung in unserem Leben zu sprechen. Dadurch ergeben sich in der Regel gute persönliche Gespräche. Für die Kleingruppen werden junge Erwachsene als Begleitpersonen mitgenommen, in deren Gegenwart sich unsere Schüler leichter öffnen können als bei ihren Lehrern.
Unsere Schüler waren von der Einfachheit des Lebens in Taizé beeindruckt: einfaches Essen aus Plastikschalen, einzig mit einem Löffel als Besteck; eine Kirche, in der man am Boden sitzt und zusammenrückt, wenn noch jemand einen Platz braucht; viel Zeit für Rückzug oder Gespräche; bequem geschnittene Kleidung; spärlich möblierte Schlafräume mit Stockbetten