Eine Schule ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung und des Erwerbs technischer-praktischer Fähigkeiten. Sie soll den jungen Mensch bilden, ihm wichtige Werte wie Respekt und Verantwortung vorleben und zu Engagement und Hilfsbereitschaft ermutigen. Gerade eine kirchliche Schule ist sich bewusst, wie wichtig Beteiligung und Mitwirkung für ein gelingendes Schulleben sind. Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen wie Freude und Erfolg, aber auch Kummer, Sorgen und Krisen in ganz unterschiedlichen Formen prägen den Heranwachsenden. Sie sollten aber nicht verschwiegen oder ignoriert, sondern vielmehr in einem natürlich geschützten und sensiblen Rahmen zur Sprache gebracht werden.
Manchmal ergeben sich diese individuellen Fragen jenseits des Lernplans zwischendurch. Das vertrauliche Gespräch kann dabei solch ein Anker mitten im Schulalltag sein. Aber auch festgeprägte Formen und Rituale wirken oft stabilisierend und stärkend. Konkret sind Andachten etwa in der Fastenzeit, Gottesdienste (viermal im Jahr), Kinderbibeltage, Projekte der Persönlichkeitsentwicklung - hierzu zählen die Orientierungstage und die Beichtgelegenheiten vor den Festen - oder der Gottesdienstworkshop in Steinerskirchen im Jahresrhythmus fest verankert.
Die Religionslehrkräfte stehen den Schülerinnen und Schülern dabei unterstützend zur Seite. Sie wie im besonderen Maße Pfarrer Michael Bartmann (katholisch) und Pfarrer Corvin Wellner (evangelisch) sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Und ist jede Form seelsorgerlicher Begleitung für alle Schüler offen und versteht sich selbstverständlich als nicht konfessionell gebunden.